Stellungnahme zur Schülerbeförderung

Nach den Sommerferien kam für einige Schüler überraschend ein Wechsel des Busfahrplans hinzu. Seitdem gestaltet sich der Heimweg von der Schule umständlich oder ist mit langer Wartezeit verbunden. Aus diesem Anlass haben wir eine offene Stellungnahme an alle betroffenen Institutionen geschrieben um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen und hoffen auf eine schnelle Verbesserung.

Im Gegensatz zu dem Angebot „Nachtliner“, das nach wie vor wünschenswert ist, ist ein guter öffentlicher Nahverkehr tagsüber zur Bewältigung von Schul- und Arbeitsweg wesentlich wichtiger. Ein Rückschritt in diesem Bereich ist für uns nicht nachvollziehbar. Denn bei steigendem Anteil an Nachmittagsunterricht hin zur Ganztagsschule, muss auch die Schülerbeförderung um 15:30 und 17:00 Uhr sichergestellt werden.

Ergänzend und zur Transparenz unserer Arbeit hier die Stellungnahme im genauen Wortlaut:

Stellungnahme zur Fahrplanänderung der Linie 2602/542 (Eimbeckhausen) – Lauenau – Rodenberg – Bad Nenndorf – Haste vom 03. August 2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

durch die Entwicklung des Schulsystems hin zu immer mehr Nachmittagsunterricht in den vergangenen Jahren, sind fast alle Schüler auf gute öffentliche Verkehrsanbindungen ab 15:30 Uhr angewiesen.

Am 03. August 2017 – mit dem Start in das neue Schuljahr – wurden die Fahrpläne der Schaumburger Verkehrsgesellschaft zur Überraschung vieler Schüler geändert. Die meist stark frequentierte Fahrt der Linie 2602 mit dem Start um 15:22 Uhr am Schulzentrum Rodenberg über das Gymnasium Bad Nenndorf bis nach Haste wurde ersatzlos gestrichen.

Die alternative Verbindung stellt nun der Bus der Linie 2602 dar, der um 15:50 Uhr am Schulzentrum Rodenberg abfährt. Das Problem der längeren Wartezeiten möchten wir an dieser Stelle nicht als größtes Problem darstellen, auch wenn eine frühere Abfahrtszeit selbstverständlich angenehmer wäre. Problematisch wird es jedoch dadurch, dass die durch die spätere Abfahrtszeit die Schüler der IGS Rodenberg und des Gymnasium Bad Nenndorf denselben Bus nutzen müssen um auf der Linie mobil zu sein. Das führt dazu, dass bei der Ankunft am Gymnasium Bad Nenndorf der Bus teilweise so überfüllt ist, dass nicht alle Schüler transportiert werden können und am Gymnasium stehen gelassen werden.

Aus den genannten Gründen nehmen viele Schüler aus den nördlichen Ortschaften der Samtgemeinde Bad Nenndorf bereits den Zug von Bad Nenndorf nach Haste und treten den restlichen Heimweg, der sich teilweise über mehrere Kilometer erstreckt, zu Fuß an.

Ein weiteres Problem, das bereits seit einigen Jahren besteht, ist die Busverbindung für Schülerinnen und Schüler, die erst um 17:00 Uhr Unterrichtsschluss haben, da der letzte Bus über die Dörfer Horsten, Riepen, Ohndorf, Hohnhorst, Rehren, Wilhelmsdorf bereits um 16:05 Uhr in Bad Nenndorf abfährt.

Wir fordern aus den genannten Gründen:

  1. Eine Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, die den Ganztagsunterricht besuchen, auch noch um 15:30 Uhr und 17:00 Uhr gut und sicher nach Hause zu kommen.
  2. Die Anpassung der Fahrpläne an die Schulzeiten der IGS Rodenberg und des Gymnasium Bad Nenndorf bis 17:00 Uhr.
  3. Die Erweiterung der Buskapazitäten durch den Einsatz mehrer Busse oder größerer Busse.

Wir freuen uns auf Ihre Antwort und Ihre Unterstützung bei der Verbesserung der aktuellen Situation. Gerne stehen wir für Rückfragen zur Verfügung.

Ein Kommentar

  1. Das ist eine gute Lösung, Busfahrplan anzupassen, damit alle Schüler die Möglichkeit hätten, problemlos nach Hause zu kommen. In unserer Schule war das auch so. Jetzt können alle Schüler in ihrer Freizeit die Sportvereine und Sportveranstaltungen am anderen Ende der Stadt erreichen, wenn die Eltern sie nicht fahren können.

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